Lichterwege

In den Lärm und das Licht dieser Welt gespuckt
mit dem Glauben, es wäre real.
Dein Wunsch, nicht allein zu sein
schafft eine neue Existenz
nicht wissend, dass ein Schatten
dich längst gefunden hat

So wanderst du über die einsame Straße
Wie sie beginnt und endet, nirgendwo
Glänzende Augen, die dir folgen
Woher sollst du wissen
ob sie tot sind oder leben?
Also siehst du sie an
hältst inne.

Wartest auf ein Zeichen
ein Leben im Schatten
Siehst lebende Schatten
gehst weiter, bleibst stehen
gefangen in Bildern
Nicht wirklich. Nicht unecht.
und siehst ihn den Kopf drehen
seine Begleiterin ansehen
die sich wie die Nacht
aus dem Augenwinkel erhebt

In der Ferne noch klingen die Schreie
aus Protest und Verlangen
Obwohl schon lange vom Nebel verschluckt
weißt du doch, dass sie es waren
schwarze Augen, dich durchbohrend
Schlanke Nacht im schwarzen Schatten
wartend

Die beiden, wie ein Paar
Wortlose Verständigung

Am Ende gehst du weiter
hin zu den Fingern im Nebel
leuchtend, strahlend, blind.
Dort gehst du fort
ganz schwarz und sie sehen dich nicht
versteckt in der Gasse zwischen Licht und Schatten

Solang, bis der Moment verschwimmt
in goldenen Strahlen wie die Sonne im Wald
Ein einzelner, bewusster Moment
als du von Gold in Silber wanderst
und dich dem Schein des Mondes hingibst
als dir klar wird, dass am Ende alles zerfasert
und nur die reinste Form zurückbleibt

Der letzte aller Atemzüge

Von Feuervogel

Von Nachtvogel

Von Schaumvogel

Von Sturmvogel